Wandern & Klettern

Man sollte schon gut zu Fuß sein, wenn man zum geografischen Mittelpunkt Osttirols wandern will und kein Anrainer ist. Als „normaler“ Tourist hat man nämlich eine ordentliche Strecke vor sich: rund 20 Kilometer und 1136 Höhenmeter.
Eigentlich sollte es nur eine kleine Wanderung werden. Dass ich schließlich doch aus 2614 Meter Höhe zum Großglockner und zur Großvenediger-Gruppe hinüber schauen konnte, ist einer ausgesprochen netten Begegnung zu verdanken.
Echt eindrucksvoll, die drei Felstürme im Hochpustertal. Sie gelten als Wahrzeichen der Dolomiten und lassen sich problemlos umrunden.
Alle Wege – in diesem Fall zwei – führen zur Karlsbader Hütte. Trittsichere und Geübte mit Klettersteig-Ausrüstung und Helm kraxeln auf dem Rudl Eller Steig hinauf. Alle anderen nehmen den – auch sehr schönen – Normalweg.
Es gibt Gipfelkreuze, die kommen einfach nicht näher. So wie beim Bösen Weibele (2521). Von der Hochsteinhütte scheint's ganz nah, ist aber 545 hm und rund 4 km entfernt. Eine tolle Tour mit fantastischem Rundblick vom Gipfel,.
Es gibt Bergtouren, bei denen sich vom ersten bis zum letzten Meter ein glückliches Lächeln im Gesicht breitmacht. Konfuzius würde sich wundern, Aber sein Satz „Der Weg ist das Ziel“ passt hier einfach perfekt.
Ein bisschen Kondition sollte man schon haben, wenn man aufs Figerhorn steigt. Aber jeder Schweißtropfen lohnt sich! Versprochen.