Schon mal weiße Oliven gegessen?

Rund 8000 Olivenbäume genießen auf Malta ihr Lieblings-Klima: wenig Regen, viel Sonne. Eine der Olivenplantagen gehört Sam Cremona. Früher handelte der 70-Jährige mit Edelsteinen, heute züchtet er weiße Oliven. Eine Rarität, die man „Perlina Malteser“ (Malteser Perle) nennt, und die bis vor ein paar Dutzend Jahren noch nicht fortpflanzbar war.

„Ein Mediziner hat dann herausgefunden, wie man’s macht“, verrät Sam. „Die rosa Steine brauchen drei Wochen lang Frost, bevor man sie in den Boden setzt.“ Da es zum Zeitpunkt dieser Erkenntnis noch keine Gefriertruhen oder Kühltruhen gab, reisten die Malteser mit ihren Olivensteinen im Winter zum schneebedeckten Ätna, um sie dort zu verbuddeln. Trotzdem sind die weißen Oliven immer noch sehr, sehr selten und gedeihen bislang nur auf Malta.

Während uns Sam von den kleinen Raritäten erzählt, holt seine Frau Matty, Fernseh-Köchin und Autorin mehrerer Backbücher, ein Blech mit köstlichen Keksen aus dem Ofen.

 


 

„Für Euch gebacken“, strahlt sie und stellt noch einen Teller mit Marzipanfrüchten und eine San-Martin-Torte mit Walnüssen, Feigen, Datteln, Fenchel und Honig auf den Tisch. Weiße Oliven und himmlisches Backwerk – wer hätte denn auf Malta solche Köstlichkeiten erwartet?  

 

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